Charlotte McConaghy trifft absolut den Nerv und die Fragen der heutigen Zeit: Renaturierung, Wiederansiedlung von Wölfen und dabei der Konflikt mit Schäfern und Landwirten. Wir müssen wieder mehr mit der Natur und nicht gegen sie leben.
Mit eindrucksvollen Worten beschreibt sie nicht nur die Ansiedlung der Wölfe in den schottischen Highlands, sondern auch die Geschichte der Wolfsbiologin Inti Flynn und ihrer Schwester Aggie. Wie sehr steht die Ansiedlung auf des Messers Schneide und schlägt die Akzeptanz in Mordlust um? Was ist in ihrer Vergangenheit passiert und welche Auswirkung hat dies auf die Gegenwart?
Es spitzt sich zu und Inti muss lernen, sich ihren Ängsten zu stellen, genauso wie sie mit ihrer neurologischen Störung, Gefühle von anderen Lebewesen körperlich nachzuempfunden, leben muss.
Ein wahnsinnig beeindruckendes Buch und für mich noch eindrucksvoller als der erste Roman "Zugvögel".